Der Zopf gehört zum Schweizer Sonntags-Frühstück wie das Amen in der Kirche. Das Variantenreichtum bei den Zutaten und der Herstellung ist enorm gross. Ob mit viel oder wenig Butter oder Zucker, ob eher rustikal: er lässt jedes kleine und grosse Geniesserherz schneller schlagen. So wird sicher auch in meinem Blog noch das eine oder andere Zopf-Rezept auftauchen. Ich starte mit einem Zopf, der ganz ohne Zucker auskommt. Als Highlight erhält er ein Topping mit schwarzem Sesam: eine Geschmacksbombe! Damit du den Zopf am Morgen ofenfrisch geniessen kannst, hier ein Rezept mit Übernachtgare.
Sesam – eine der ältesten Ölpflanzen
Sesam wurde nachweislich schon um 3000 v. Chr. angebaut. Sogar die alten Ägypter haben Sesam als wertvolle Grabbeigabe in Form von Ölen oder Gewürzen genutzt. Die Sesampflanze gedeiht relativ anspruchslos in warmen, feuchten Gebieten und ihre Samen sind eine Quelle wertvoller Nährstoffe. In der Küche wird vor allem das nussige Aroma des Sesams geschätzt. Auch dem Brot geben sie einen unverwechselbaren Geschmack. Sesamsamen kommen in den Farben Schwarz, Goldgelb und Hellbraun vor.
Schwierigkeit
Zeitplan
Vorarbeiten
Arbeiten am Backtag
ca. 2 Stunden
ca. 10 Minuten
15-18 Stunden
ca. 40 Minuten
Zutaten
Poolish/Vorteig
100g
Zopfmehl
100g
Milch
1g
Frischhefe
Hauptteig
Poolish/Vorteig
200g
Milch
400g
Zopfmehl
10g
Hefe
10g
Salz
60g
Butter
Eistreiche
1
Ei (ganz)
10-15g
Milch
Zubereitung Bei dieser Rezeptvariante ruht der Vorteig nur ein paar Stunden. So kannst du ihn zum Beispiel am Samstag Nachmittag ansetzen. Gegen Abend stellst du dann den Zopf fix und fertig her, inklusive Anstrich und Topping.
Poolish/Vorteig 100g Zopfmehl, 100g Milch und 1g Hefe in der Knetschüssel – die kannst du dann morgen gleich für den Hauptteig brauchen – oder alternativ in einer kleinen Schüssel mit einem Löffel gut vermischen, abdecken und während 3-6 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig Den Poolish und alle Zutaten ausser die Butter und das Salz 5 Minuten bei niedrigster Stufe 5 Minuten mischen. Weitere 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten lassen. Die weiche Butter Stückchen für Stückchen dazugeben und einarbeiten lassen. Dann das Salz zufügen und den Teig nochmals 5-10 Minuten schonend kneten, bis ein dehnbarer, elastischer Teig entstanden ist. Abgedeckt während 60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass es besser ist, die Butter in Stückchen zum Teig zu geben. Bei flüssiger Zugabe schmeckt der Teig sehr dominant nach Butter, das Aroma ist weniger vielschichtig.
Formen/Fertigstellen Mit der weichen Teigkarte den Teig auf die Arbeitsfläche geben (nur leicht bemehlen, wenn der Teig sehr klebrig ist) und mit der starren Teigkarte den Teig in zwei oder drei gleich grosse Portionen teilen, je nachdem, wie du zöpfeln möchtest. Ich wäge die Teigstücke immer ab, so ist der Zopf möglichst gleichmässig. Die Teigstücke zu Kugeln formen und nochmals 15 Minuten entspannen lassen, vor allem wenn der Teig reisst. Dann die Kugeln vorsichtig, ohne zu viel Druck auszuüben, zu Strängen formen und den Zopf fertigstellen.
Jetzt den Zopf zweimal mit der Ei-Milch-Mischung anstreichen. Dazu das ganze Ei durch ein Sieb streichen und 10-15g Milch dazu geben. Nach dem ersten Anstrich 10 Minuten warten. Sofort nach dem zweiten Anstrich mit schwarzem oder gelbem Sesam bestreuen und den Zopf luftdicht abgedeckt bis zum nächsten Morgen im Kühlschrank deponieren. Hier hat er die nötige Ruhe, um sich zu einem Prachtskerl zu entwickeln.
Nach einer Nacht im Kühlschrank ist der Zopf nun bereit um gebacken zu werden.
Backen
Da jeder Mensch – vor allem am Wochenende – am Morgen möglichst lange schlafen möchte, hier meine Best Practice-Strategie: ich programmiere den Ofen so, dass er sich ganz von selbst aufheizt. Und das ist für gutes Brot immer sehr wichtig! Ich muss also nur zur geplanten Zeit kurz aufstehen, um den fixfertigen Zopf aus dem Kühlschrank zu nehmen und in den Ofen zu schieben. Timer auf 40 Minuten stellen, wieder ab in die Federn und mich vom Ofen-Alarm und himmlischem Zopf-Geruch definitiv wecken lassen.
Und das alles ohne Dampf bei durchgehend 200°.
Liebe Katharina, das ist Nr. 2 nach diesem super Rezept! Musste etwas mehr Flüssigkeit zugeben, damit der Teig schön geschmeidig wurde. Ausserdem hab ich Ihn mit Mohn bestreut, da ich keinen schwarzen Sesam finden konnte.
Hallo Annette – vielen Dank für’s Nachbacken und super, hast du so flexibel auf dein Mehl reagiert. Manchmal braucht es tatsächlich einfach etwas mehr (oder weniger) Flüssigkeit. Da ist eben jedes Mehl unterschiedlich in der Wasseraufnahmefähigkeit. Ist sicher auch sehr lecker mit Mohn – Grüsse, Katharina
Liebe Roswitha – ich backe alles auf Backstein. Gibt super Hitze von unten und entsprechend besseren Ofentrieb. Den Backstein musst du sehr gut aufheizen (45 Minuten)… alternativ kannst du ein umgekehrtes Blech (weil: du kannst den Teig besser reinschieben und rausnehmen) im unteren Drittel aufheizen und also Pseudo-Backstein benutzen. 25-30 Minuten aufheizen genügt hie. Liebe Grüsse, Katharina
Liebe Katharina,
Ich hatte grosse Probleme die Butter mit der Küchenmaschine in den Teig zu kneten. Hast du kir einen Tipp? Oder könnte ich dies auch von Hand tun? Wenn ja, beauvhe ich eine spezielle Knettechnik?
LG Simona
Liebe Simone – das Problem ist bekannt, klappt leider auch mit der besten Küchenmaschine nicht immer wie gewünscht. Ich mache es so: Maschine abstellen und die weichen, kleinen Butterstückchen mit dem Messer ganz tief in den Teig reindrücken. So sind schon mal viele Butterstücke im Teig “verankert”. Dann langsam kneten und wenn nötig etwas später noch mit der Hand nachhelfen. Ab einem gewissen Punkt klappt es dann sehr gut. Mit einer Teigkarte kannst du die Verschmierungen sehr gut vom Schüsselrand lösen und wieder zum Teig streichen. Viel Erfolg und gib mal Bescheid, wie es klappt! Grüsse, Katharina
Hoi Regina – tschuldigung, dein Kommentar ist irgendwie kurzfristig verschwunden! Jetzt zum Glück wieder aufgetaucht! Vielen Dank für das tolle Bild. Sieht oberschleck aus 😉 Ich hoffe, du hast viel Freue mit den Brotbackhilfsmittelchen. Bis bald mal wieder – ganz lieber Gruss, Katharina
Liebe Katharina
Ab jetzt nur noch Zopf mit über Nacht gehen lassen .. schon alleine der Duft morgens früh ..
Herzlichen Dank für deine immer so tollen Rezepte und Tips.
Für den nächsten Zopf habe ich dann auch Sesam zur Hand.
Glg Regina
Liebe Regina – oh… das sieht aber dufte aus! Danke für das Bild ;-). Und gerne geschehen – und weiterhin viel Spass mit den Rezepten. Grüessli, Katharina
Ich finde die Idee diesen Zopf am Abend vorzubreiten um ihn dann am Morgen frisch zu backen super. Ich habe mehrfach gesehen, dass du dafür eine spezielle Teigwanne verwendest. Hast du einen Tipp wo man so eine erhält, wie hoch diese sein sollte oder generell worauf man beim Kauf achten muss? Macht ja schon Sinn etwas anständiges zu kaufen wenn ich es zusätzlich für die Nachtgare von Sauerteigen verwenden möchte, oder?
P.s die Rezepte die ich bis jetzt probiert habe sind einfach suuuuuuper 🙂 und deine Tipps lösen genau die Fehler die ich vorher gemacht habe und das Ergebnis dann eben nur mittelmässig war..
Liebe Maike – vielen Dank für deine Nachricht. Also Teigwannen werde ich so bald wie möglich im Shop aufnehmen. Ich muss noch schauen, wo ich sie in guter Qualität erhalten kann. Habe häufiger Anfragen diesbezüglich. Die Grösse hängt etwas vom Kühlschrank ab. Wenn du genügend Platz hast, sind ca. 10 Liter ideal. Von den Abmessungen ca. 35cmx20cmx30cm. Anfänglich kannst du sicher auch eine günstige Ikea-Box benutzen. Du kannst ja ein Backpapier auf den Boden legen. So hat der Zopf keinen Kontakt zum Plastik. Meistens lässt man den Sauerteig über Nacht in Gärkörben gehen. Aber klar, z.B. für Baguettes macht man auch die Stockgare im Kühli. Und dann ist so ein qualitativ hochwertiges Gefäss natürlich super-praktisch. Es freut mich sehr, dass du mit meinen Rezepten und Tipps Brot-Erfolge und Spass hast. Lad doch mal ein Bild hoch – würde mich sehr freuen. Bis bald, liebe Grüsse, Katharina
Noch eine ganz andere Frage 🙂 – ich würde gerne eine grössere Menge verarbeiten und dann ein paar Brote/Zöpfe einfrieren um sie zu einem späteren Zeitpunkt geniessen zu können. Muss ich da etwas speziell beachten um einen all zu grossen Qualitätsverlust zu vermeiden?
Hoi Dorothée – das kommt ein bisschen auf die Kühlschranktemperatur und die Hefemenge an. Aber wenn der Kühlschrank 6-8° C hat (was ich empfehle) und bei diesem Rezept, musst du sicher nicht Stunden zählen. Wenn du zum Beispiel weisst, dass du ihn erst am Mittag backen möchtest, dann reduziere einfach die Hefemenge um 1/3. Dann übergärt der Teig sicher nicht. Und sonst einfach die Kühlschranktemperatur etwas runterschrauben – wenn es langsam gehen soll. Sagen wir so auf 5° C. Du bist da wirklich sehr flexibel. Ich hoffe, ich konnte dir helfen!? Grüsse, Katharina
Liebe Katharina
Auch zum Zopf-Backen habe ich eine Frage: Ich besitze (noch*) keine Küchenmaschine (dafür eine Getreidemühle, eine Flockenquetsche (-presse?), eine Kaffeemaschine, einen Hochleistungsmixer, u. a. ). Ist es auch möglich, von Hand einen richtig guten Zopfteig zu kneten? Gäbe es etwas zu beachten bzw. einen besonderen Tipp?
Danke vielmals für deine wertvollen Ratschläge!
Herzliche Grüsse
Daniela
*Brauche ich wirklich eine? Die Kenwood Chef Titanium mit dem superguten Knetkaken wäre wohl eine tolle Anschaffung, aber die Kitchen Aid Artisan gefällt mir x-mal besser. Kannst du mir hier einen ehrlichen Rat geben?
Hoi Daniela – selbstverständlich kannst du einen Zopf von Hand kneten. Und zwar einen sehr sensationellen! Du musst einfach relativ lange kneten, sagen wir so mindestens 20 Minuten. Bis er weich wie ein Babyfüdli ist 🙂 Sonst vorgehen wie im Rezept beschrieben. Grüsse, Katharina PS: von Hand kneten ist sehr gut, weil du die Handwärme an den Teig abgibst und viel besser spürst, wann er ready ist.
Vielen Dank, Katharina! Wird gleich ausprobiert am Wochenende
(Das mit der Aufzählung meines Maschinenparks ist natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen.
Das kleine Schwarze Korn, welches erst als optisch unpassend bewertet wurde, war am letzen Sonntag für die Geschmacksexplosion und die vielem Mmmmhsss verantwortlich! Geglückter Muttertagsbrunch!! Danke für die immer wieder neuen Kreationen, liebe Kathy
Eine Focaccia kommt selten allein. Es gibt unzählige Variationen in Bezug auf den Inhalt und das Topping. Wenn sich Gäste anmelden, ist eine Focaccia recht unkompliziert herzustellen. Denn in der Küche treibt man sich dann ja sowieso rum. So fällt mal hier falten, mal dort etwas für den Belag mischen gar nicht so ins Gewicht. Der Sommer beschenkt …
Auf der Webseite “Kulinarisches Erbe der Schweiz” ist allerhand Interessantes über das “pane ticinese” zu erfahren. Zum Beispiel, dass es von den Schweizern ursprünglich aus Italien adaptiert und bereits im 14. Jahrhundert von Tessiner Bäckereien angeboten wurde. Oder dass es in der italienischen Schweiz unter diversen, nach Region unterschiedlichen Namen bekannt ist. So heisst es …
Gerne serviere ich dir das Rezept für den Vollkorn-Zopf aus meiner LandLiebe-Kolumne. Für ein maximal gutes Resultat solltest du möglichst frisches und möglich fein gemahlenes Weizen-Vollkornmehl verwenden und den Teig gut auskneten. Auch bei der Aufarbeitung ist Präzision angesagt. Zuerst wird der Teig in die gewünschte Anzahl Teigstücke abgewägt, dann zu Kugeln und anschliessend zu [...]
Sesam-Zopf
Der Zopf gehört zum Schweizer Sonntags-Frühstück wie das Amen in der Kirche. Das Variantenreichtum bei den Zutaten und der Herstellung ist enorm gross. Ob mit viel oder wenig Butter oder Zucker, ob eher rustikal: er lässt jedes kleine und grosse Geniesserherz schneller schlagen. So wird sicher auch in meinem Blog noch das eine oder andere Zopf-Rezept auftauchen. Ich starte mit einem Zopf, der ganz ohne Zucker auskommt. Als Highlight erhält er ein Topping mit schwarzem Sesam: eine Geschmacksbombe! Damit du den Zopf am Morgen ofenfrisch geniessen kannst, hier ein Rezept mit Übernachtgare.
Sesam – eine der ältesten Ölpflanzen
Sesam wurde nachweislich schon um 3000 v. Chr. angebaut. Sogar die alten Ägypter haben Sesam als wertvolle Grabbeigabe in Form von Ölen oder Gewürzen genutzt. Die Sesampflanze gedeiht relativ anspruchslos in warmen, feuchten Gebieten und ihre Samen sind eine Quelle wertvoller Nährstoffe. In der Küche wird vor allem das nussige Aroma des Sesams geschätzt. Auch dem Brot geben sie einen unverwechselbaren Geschmack. Sesamsamen kommen in den Farben Schwarz, Goldgelb und Hellbraun vor.
Schwierigkeit
Zeitplan
Zutaten
Zubereitung
Bei dieser Rezeptvariante ruht der Vorteig nur ein paar Stunden. So kannst du ihn zum Beispiel am Samstag Nachmittag ansetzen. Gegen Abend stellst du dann den Zopf fix und fertig her, inklusive Anstrich und Topping.
Poolish/Vorteig
100g Zopfmehl, 100g Milch und 1g Hefe in der Knetschüssel – die kannst du dann morgen gleich für den Hauptteig brauchen – oder alternativ in einer kleinen Schüssel mit einem Löffel gut vermischen, abdecken und während 3-6 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig
Den Poolish und alle Zutaten ausser die Butter und das Salz 5 Minuten bei niedrigster Stufe 5 Minuten mischen. Weitere 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten lassen. Die weiche Butter Stückchen für Stückchen dazugeben und einarbeiten lassen. Dann das Salz zufügen und den Teig nochmals 5-10 Minuten schonend kneten, bis ein dehnbarer, elastischer Teig entstanden ist.
Abgedeckt während 60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass es besser ist, die Butter in Stückchen zum Teig zu geben. Bei flüssiger Zugabe schmeckt der Teig sehr dominant nach Butter, das Aroma ist weniger vielschichtig.
Formen/Fertigstellen
Mit der weichen Teigkarte den Teig auf die Arbeitsfläche geben (nur leicht bemehlen, wenn der Teig sehr klebrig ist) und mit der starren Teigkarte den Teig in zwei oder drei gleich grosse Portionen teilen, je nachdem, wie du zöpfeln möchtest. Ich wäge die Teigstücke immer ab, so ist der Zopf möglichst gleichmässig. Die Teigstücke zu Kugeln formen und nochmals 15 Minuten entspannen lassen, vor allem wenn der Teig reisst. Dann die Kugeln vorsichtig, ohne zu viel Druck auszuüben, zu Strängen formen und den Zopf fertigstellen.
Jetzt den Zopf zweimal mit der Ei-Milch-Mischung anstreichen. Dazu das ganze Ei durch ein Sieb streichen und 10-15g Milch dazu geben. Nach dem ersten Anstrich 10 Minuten warten. Sofort nach dem zweiten Anstrich mit schwarzem oder gelbem Sesam bestreuen und den Zopf luftdicht abgedeckt bis zum nächsten Morgen im Kühlschrank deponieren. Hier hat er die nötige Ruhe, um sich zu einem Prachtskerl zu entwickeln.
Nach einer Nacht im Kühlschrank ist der Zopf nun bereit um gebacken zu werden.
Backen
Da jeder Mensch – vor allem am Wochenende – am Morgen möglichst lange schlafen möchte, hier meine Best Practice-Strategie: ich programmiere den Ofen so, dass er sich ganz von selbst aufheizt. Und das ist für gutes Brot immer sehr wichtig! Ich muss also nur zur geplanten Zeit kurz aufstehen, um den fixfertigen Zopf aus dem Kühlschrank zu nehmen und in den Ofen zu schieben. Timer auf 40 Minuten stellen, wieder ab in die Federn und mich vom Ofen-Alarm und himmlischem Zopf-Geruch definitiv wecken lassen.
Und das alles ohne Dampf bei durchgehend 200°.
Herrlich langfasriges Innenleben.
So luftig – so fein!
Rezept als PDF ausdrucken
25 replies to “Sesam-Zopf”
Regina
… wieder mal lecker .. muss ja nicht unbedingt Sonntag sein um diesen leckeren Zopf zu geniessen
Katharina Arrigoni
Danke! Nein, also Zopf geht immer gell… Grüsse, Katharina
Annette
Liebe Katharina, das ist Nr. 2 nach diesem super Rezept! Musste etwas mehr Flüssigkeit zugeben, damit der Teig schön geschmeidig wurde. Ausserdem hab ich Ihn mit Mohn bestreut, da ich keinen schwarzen Sesam finden konnte.
Katharina Arrigoni
Hallo Annette – vielen Dank für’s Nachbacken und super, hast du so flexibel auf dein Mehl reagiert. Manchmal braucht es tatsächlich einfach etwas mehr (oder weniger) Flüssigkeit. Da ist eben jedes Mehl unterschiedlich in der Wasseraufnahmefähigkeit. Ist sicher auch sehr lecker mit Mohn – Grüsse, Katharina
Roswitha
Hallo Katharina, bäckst Du den Zopf am Morgen auf einem Backblech oder einem Backstein?
Katharina Arrigoni
Liebe Roswitha – ich backe alles auf Backstein. Gibt super Hitze von unten und entsprechend besseren Ofentrieb. Den Backstein musst du sehr gut aufheizen (45 Minuten)… alternativ kannst du ein umgekehrtes Blech (weil: du kannst den Teig besser reinschieben und rausnehmen) im unteren Drittel aufheizen und also Pseudo-Backstein benutzen. 25-30 Minuten aufheizen genügt hie. Liebe Grüsse, Katharina
Simona Herren
Liebe Katharina,
Ich hatte grosse Probleme die Butter mit der Küchenmaschine in den Teig zu kneten. Hast du kir einen Tipp? Oder könnte ich dies auch von Hand tun? Wenn ja, beauvhe ich eine spezielle Knettechnik?
LG Simona
Katharina Arrigoni
Liebe Simone – das Problem ist bekannt, klappt leider auch mit der besten Küchenmaschine nicht immer wie gewünscht. Ich mache es so: Maschine abstellen und die weichen, kleinen Butterstückchen mit dem Messer ganz tief in den Teig reindrücken. So sind schon mal viele Butterstücke im Teig “verankert”. Dann langsam kneten und wenn nötig etwas später noch mit der Hand nachhelfen. Ab einem gewissen Punkt klappt es dann sehr gut. Mit einer Teigkarte kannst du die Verschmierungen sehr gut vom Schüsselrand lösen und wieder zum Teig streichen. Viel Erfolg und gib mal Bescheid, wie es klappt! Grüsse, Katharina
Regina
Liebe Katharina
Nun noch die richtige Ausführung mit Sesam …. leeecker.
PS: das Brotkörbchen und Bäckermesser sind gut mit dem Flieger aus der Schweiz angekommen. ☺️
Regina
Warum geht es nicht weiter?
Katharina Arrigoni
Hoi Regina – tschuldigung, dein Kommentar ist irgendwie kurzfristig verschwunden! Jetzt zum Glück wieder aufgetaucht! Vielen Dank für das tolle Bild. Sieht oberschleck aus 😉 Ich hoffe, du hast viel Freue mit den Brotbackhilfsmittelchen. Bis bald mal wieder – ganz lieber Gruss, Katharina
Regina
Liebe Katharina
Ab jetzt nur noch Zopf mit über Nacht gehen lassen .. schon alleine der Duft morgens früh ..
Herzlichen Dank für deine immer so tollen Rezepte und Tips.
Für den nächsten Zopf habe ich dann auch Sesam zur Hand.
Glg Regina
Katharina Arrigoni
Liebe Regina – oh… das sieht aber dufte aus! Danke für das Bild ;-). Und gerne geschehen – und weiterhin viel Spass mit den Rezepten. Grüessli, Katharina
Maike Bianchi
Hoi Katharina
Ich finde die Idee diesen Zopf am Abend vorzubreiten um ihn dann am Morgen frisch zu backen super. Ich habe mehrfach gesehen, dass du dafür eine spezielle Teigwanne verwendest. Hast du einen Tipp wo man so eine erhält, wie hoch diese sein sollte oder generell worauf man beim Kauf achten muss? Macht ja schon Sinn etwas anständiges zu kaufen wenn ich es zusätzlich für die Nachtgare von Sauerteigen verwenden möchte, oder?
P.s die Rezepte die ich bis jetzt probiert habe sind einfach suuuuuuper 🙂 und deine Tipps lösen genau die Fehler die ich vorher gemacht habe und das Ergebnis dann eben nur mittelmässig war..
Lg Maike
Katharina Arrigoni
Liebe Maike – vielen Dank für deine Nachricht. Also Teigwannen werde ich so bald wie möglich im Shop aufnehmen. Ich muss noch schauen, wo ich sie in guter Qualität erhalten kann. Habe häufiger Anfragen diesbezüglich. Die Grösse hängt etwas vom Kühlschrank ab. Wenn du genügend Platz hast, sind ca. 10 Liter ideal. Von den Abmessungen ca. 35cmx20cmx30cm. Anfänglich kannst du sicher auch eine günstige Ikea-Box benutzen. Du kannst ja ein Backpapier auf den Boden legen. So hat der Zopf keinen Kontakt zum Plastik. Meistens lässt man den Sauerteig über Nacht in Gärkörben gehen. Aber klar, z.B. für Baguettes macht man auch die Stockgare im Kühli. Und dann ist so ein qualitativ hochwertiges Gefäss natürlich super-praktisch. Es freut mich sehr, dass du mit meinen Rezepten und Tipps Brot-Erfolge und Spass hast. Lad doch mal ein Bild hoch – würde mich sehr freuen. Bis bald, liebe Grüsse, Katharina
Dorothée
Hoi Katharina
Noch eine ganz andere Frage 🙂 – ich würde gerne eine grössere Menge verarbeiten und dann ein paar Brote/Zöpfe einfrieren um sie zu einem späteren Zeitpunkt geniessen zu können. Muss ich da etwas speziell beachten um einen all zu grossen Qualitätsverlust zu vermeiden?
LG Dorothée
Katharina Arrigoni
Liebe Dorothée – das mache ich auch immer, ist superpraktisch, und die Zöpfe schmecken wie frisch gebacken. Da diese Frage oft auftaucht, habe ich sie in den FAQ “verewigt”: https://www.besondersgut.ch/faq/wie-gehe-ich-vor-beim-brot-einfrieren-und-wieder-auftauen/ hoffe, es hilft 😉 schöns Tägli und Gruss, Katharina
Dorothée
Hoi Katharina
Wie lange darf ich den Zopf über Nacht max. im Kühlschrank lassen? Gibt es da Unterschiede je nach Rezept (mit Übernachtgare)?
Liebe Grüsse
Dorothée
Katharina Arrigoni
Hoi Dorothée – das kommt ein bisschen auf die Kühlschranktemperatur und die Hefemenge an. Aber wenn der Kühlschrank 6-8° C hat (was ich empfehle) und bei diesem Rezept, musst du sicher nicht Stunden zählen. Wenn du zum Beispiel weisst, dass du ihn erst am Mittag backen möchtest, dann reduziere einfach die Hefemenge um 1/3. Dann übergärt der Teig sicher nicht. Und sonst einfach die Kühlschranktemperatur etwas runterschrauben – wenn es langsam gehen soll. Sagen wir so auf 5° C. Du bist da wirklich sehr flexibel. Ich hoffe, ich konnte dir helfen!? Grüsse, Katharina
Dorothée
Super, danke für den wertvollen Tipp 🙂
Liebe Grüsse
Dorothée
Daniela
Liebe Katharina
Auch zum Zopf-Backen habe ich eine Frage: Ich besitze (noch*) keine Küchenmaschine (dafür eine Getreidemühle, eine Flockenquetsche (-presse?), eine Kaffeemaschine, einen Hochleistungsmixer, u. a. ). Ist es auch möglich, von Hand einen richtig guten Zopfteig zu kneten? Gäbe es etwas zu beachten bzw. einen besonderen Tipp?
Danke vielmals für deine wertvollen Ratschläge!
Herzliche Grüsse
Daniela
*Brauche ich wirklich eine? Die Kenwood Chef Titanium mit dem superguten Knetkaken wäre wohl eine tolle Anschaffung, aber die Kitchen Aid Artisan gefällt mir x-mal besser. Kannst du mir hier einen ehrlichen Rat geben?
Katharina Arrigoni
Hoi Daniela – selbstverständlich kannst du einen Zopf von Hand kneten. Und zwar einen sehr sensationellen! Du musst einfach relativ lange kneten, sagen wir so mindestens 20 Minuten. Bis er weich wie ein Babyfüdli ist 🙂 Sonst vorgehen wie im Rezept beschrieben. Grüsse, Katharina PS: von Hand kneten ist sehr gut, weil du die Handwärme an den Teig abgibst und viel besser spürst, wann er ready ist.
Daniela
Vielen Dank, Katharina! Wird gleich ausprobiert am Wochenende
(Das mit der Aufzählung meines Maschinenparks ist natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen.
Karin
Das kleine Schwarze Korn, welches erst als optisch unpassend bewertet wurde, war am letzen Sonntag für die Geschmacksexplosion und die vielem Mmmmhsss verantwortlich! Geglückter Muttertagsbrunch!! Danke für die immer wieder neuen Kreationen, liebe Kathy
Katharina Arrigoni
Wow Karin – so toll, vielen Dank für das Bild. Umwerfend!!!! GlG
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Eine Focaccia kommt selten allein. Es gibt unzählige Variationen in Bezug auf den Inhalt und das Topping. Wenn sich Gäste anmelden, ist eine Focaccia recht unkompliziert herzustellen. Denn in der Küche treibt man sich dann ja sowieso rum. So fällt mal hier falten, mal dort etwas für den Belag mischen gar nicht so ins Gewicht. Der Sommer beschenkt …
Tessinerbrot
Auf der Webseite “Kulinarisches Erbe der Schweiz” ist allerhand Interessantes über das “pane ticinese” zu erfahren. Zum Beispiel, dass es von den Schweizern ursprünglich aus Italien adaptiert und bereits im 14. Jahrhundert von Tessiner Bäckereien angeboten wurde. Oder dass es in der italienischen Schweiz unter diversen, nach Region unterschiedlichen Namen bekannt ist. So heisst es …
Vollkorn-Zopf